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Umnutzung des Kotzenbergschen Hofes

Realisierungswettbewerb 2018
Umnutzung des Baudenkmals Kotzenbergscher Hof zum Bürgerzentrum in Horn-Bad Meinberg

Der Anfang des 17. Jahrhunderts errichtete, mehrfach umgebaute Kotzenbergsche Hof soll saniert werden und zukünftig für öffentliche Nutzungen zur Verfügung stehen. Er bildet die östliche Platzkante des Marktplatzes und den Übergang zur Mittelstraße.

Während Platz- und Straßenfassade des Baudenkmals markant und kraftvoll in den öffentlichen Raum hineinwirken, stellt sich die rückwärtige Hoffläche als desolat dar. Neben dem denkmalgerechten Umbau des Kotzenbergschen Hofes im Inneren gilt daher der gestalterischen und atmosphärischen Aufwertung dieses Hofraumes die besondere Aufmerksamkeit. 

Um die Substanzverluste durch die anstehenden Umbaumaßnahmen zu minimieren, werden der notwendige neue Treppenraum und die Aufzuganlage hofseitig außerhalb der historischen Substanz platziert. Das Sichtbarmachen historischer Bauelemente und die Verbesserung der Ablesbarkeit ihrer Schichtung und Transformation schaffen besondere atmosphärische Qualitäten – etwa die Vertäfelung im Trauzimmer, die historischen Kamine, Fachwerk- und Deckenbalken sowie die Gewölbedecken.

Das Portal an der Mittelstraße wird als neuer und barrierefreier Hauptzugang zum Gebäude genutzt. Die späteren Einbauten werden entfernt und der Durchgang zum Hof als Passage wieder geöffnet.

Hofseitig schützen eine Überdachung und eine Lamellenstruktur die Rampenanlage, die zum neuen Eingang im Erschließungsanbau führt. Bürgerhalle und Foyer sind von hier aus unmittelbar erreichbar. Das moderat repräsentative und multifunktionale Foyer dient zugleich als Vorraum für den Trauraum im Täfelzimmer, als Foyer für Veranstaltungen im großen Saal sowie als Erweiterungsfläche für das Integrationscafé, das sich in den Gewölben im Tiefparterre befindet. Öffentlichkeitswirksam direkt an die Passage angeschlossen ist das Büro für Ehrenamt. 

Der neue Treppenraum, seine Platzierung und Ausbildung ermöglichen die voneinander unabhängige und barrierefreie Erschließung sämtlicher Ebenen und Nutzungseinheiten im Gebäude. Die beiden Treppenräume sind gestalterisch und konstruktiv gleich behandelt: zwischen massiven Wandscheiben aus Sichtbeton spannen sich die Läufe, Podeste und Stege. Als Raumabschluss zum Hofgarten kommt eine großflächige Pfosten-Riegel-Verglasung zum Einsatz. Eine Struktur aus vertikalen Lamellen bindet die beiden Treppenräume und den dazwischen liegenden Durchgang zusammen und dient gleichzeitig als Sonnenschutz. Der eingeschossige, offene Gang lässt die einzigen in diesem südlichen Fassadenteil erhaltenen frühen Fensteröffnungen zur Geltung kommen.

Hier wie in den übrigen räumlichen und konstruktiven Details gilt der Grundsatz: das Alte und das Neue deutlich machen und zu einem stimmigen Ganzen verzahnen. 

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